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LICHTBLICKE 4 YOU
Elisabeth Peitl MA, BEd

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Neuroplastizität


Neuroplastizität – ein Gehirn lernt nie aus:

Der Spruch „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ gilt heute nicht mehr. Also auch wenn wir schon erwachsen, in einem reiferen Alter sind, ist unser Gehirn fähig sich zu verändern. Natürlich geht dieser Prozess nicht mehr so schnell, wie in jungen Jahren, aber es ist möglich. Für automatisierte Denkmuster wurden Netzwerke von Neuronenbahnen verknüpft und mit einer Myelinschicht überzogen, um eine möglichst schnelle Datenverarbeitung zu gewährleisten. Bei Veränderungsprozessen – beruflich oder privat – sind solche automatisierten Denkmuster oft unbrauchbar und führen nicht mehr zum gewünschten Erfolg. Ein Aufbrechen und Neuordnen von Netzwerken ist notwendig, um Denkmuster zu verändern oder neue zu kreieren.

Wie geht das?
Dazu sollten Sie verstehen, wie erfolgsversprechende Handlungen und Denkmuster abgespeichert sind:
1. Automatisierte motorische Abläufe müssen nicht mehr lange überlegt werden, sind schon Routine.
2. Mit der Handlung sind positive Emotionen verbunden.
3. Die Handlung fühlt sich für meinen Körper gut an, deshalb wird sie immer wieder angestrebt (ein gutes Körpergefühl).

Ad 1) Reflektiere deine Bedürfnisse und finde passende Strategien zur Erreichung deiner Ziele. Diese Handlungen müssen dann eingeübt werden. Durch häufiges Anwenden in verschiedenen Situationen wird die Strategie abgespeichert und automatisiert.
Ad 2) Handlungen, die mit positiven Emotionen begleitet sind werden leichter abgespeichert. Unser Motivationszentrum im Gehirn muss anspringen. Es überschüttet uns mit Wohlfühlstoffen, die zu positiven Emotionen führen. Was aktiviert unser Motivationszentrum? Eine gute Atmosphäre in Gruppen, das Gefühl unterstützt zu werden und wenn eine Handlung für uns von Bedeutung ist und wir von ihr begeistert sind. In einem funktionierenden Team oder unter netten Freunden, die einem unterstützen, können neue Strategien leicht erlernt und erfolgreich abgespeichert werden.
Ad 3) Um festzustellen, ob eine Strategie für uns geeignet ist, kann der Körper als Informationsquelle dienen. Dazu sind eine gute Wahrnehmung und ein ausgeprägtes Körpergefühl notwendig. Diese Achtsamkeit kann trainiert werden. Manchmal wird das Abspeichern von neuen Strategien durch vergangene schlechte Erfahrungen blockiert. Körperlicher Stressabbau in Verbindung mit förderlichen Denkmustern können diese Erfahrungen neutralisieren.

Ihrer aktiven Lebensgestaltung steht nichts mehr im Wege!